Gelungener Start, aber viele fehlen noch

Eine „Schwarze Liste“ von Firmen mit wettbewerbswidrigen Praktiken in der Papier-, Bürobedarfs- und Schreibwaren-Branche (PBS) darf es aus rechtlichen Gründen nicht geben. Wohl aber begrüßt der Altenaer Kreis (AK) als Initiator in diesen Tagen den hundertsten Unterzeichner des PBS-Ehrenkodex.

Wie der AK nach seiner Herbsttagung mitteilt, haben sich seit dem Start der Internet-gestützten Initiative am 10. Oktober 2005 in etwa zu gleichen Teilen Industrie- und Handelsunternehmen zu fairem Geschäftsverhalten in der PBS-Branche bekannt und ihren Beitritt zum Kodex erklärt. Die Liste der Unterzeichner wird tagesaktuell geführt.

Die von den vier großen Wirtschaftsorganisationen der Branche (AK, PBS Industrieverband, BBW und GVS) aufgestellten ethischen Handlungsregeln zielen darauf ab, unfaires Geschäftsverhalten abzustellen. Der „Ehrenrat“ überwacht die Einhaltung der Grundsätze für ein faires Geschäftsverhalten und führt entsprechend dem PBS-Ehrenkodex ggf. ein Verfahren zur freiwilligen, außergerichtlichen Beilegung von Wirtschaftskonflikten. Dabei hat er die Wettbewerbszentrale in Bad Homburg an seiner Seite.

Die erstunterzeichnenden Branchenverbände haben auf der AK-Herbsttagung auch die anderen Industrie- und Handelsorganisationen aufgerufen, ihrerseits den Mitgliederkreis aufzufordern, dem PBS-Ehrenkodex beizutreten.